Albert Kesselring war ein deutscher Generalfeldmarschall während des Zweiten Weltkriegs. Er wurde am 30. November 1885 in Marktsteft, Bayern, geboren und verstarb am 16. Juli 1960 in Bad Nauheim.
Kesselring trat 1904 in die Bayerische Armee ein und nahm während des Ersten Weltkriegs als Flieger an verschiedenen Einsätzen teil. In den 1930er Jahren war er maßgeblich an der Entwicklung der deutschen Luftwaffe beteiligt und wurde 1939 zum Generaloberst ernannt.
Im Zweiten Weltkrieg kommandierte Kesselring zunächst die Luftflotte 1 in Polen und Westfrankreich, bevor er während der Invasion Griechenlands und der Operation Barbarossa in der Sowjetunion die Luftflotte 2 befehligte. Ab 1942 übernahm er das Kommando über die Luftflotte 2 in Italien und wurde zum Oberbefehlshaber Süd ernannt.
Kesselring war dafür bekannt, eine defensive Kriegsführung zu bevorzugen, bei der er die vorhandenen Ressourcen schonen wollte. Er setzte auf Taktiken wie den Einsatz von Stuka-Bombern und den Ausbau der Luftverteidigung. Während seiner Zeit in Italien führte er erfolgreich die Verteidigung gegen die alliierte Invasion in Sizilien und auf dem italienischen Festland.
Nach dem Krieg wurde Kesselring wegen Kriegsverbrechen angeklagt, darunter der Befehl zur Erschießung von italienischen Geiseln. Er wurde 1947 zum Tode verurteilt, aber seine Strafe wurde später in lebenslange Haft umgewandelt. Kesselring wurde 1952 freigelassen und lebte bis zu seinem Tod 1960 in Deutschland.
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